Wie funktionieren Klavierpedale?

Das rechte Pedal ist das Dämpferpedal. Das Pedal hebt alle Dämpfer von den Saiten ab. Alle angeschlagenen Saiten und danach gespielten Töne erklingen weiter.

Das linke Pedal ist das Leise-Pedal oder Una-Corda-Pedal. Das Pedal verringert die Lautstärke des angeschlagenen Tons und verändert auch den Klang. In Klaviernoten sind häufig abgekürzte Angaben zur Lautstärke zu finden. Wenn die Kürzel p (= piano = leise) oder pp (= pianissmo = sehr leise) auftauchen, kann man das linke Pedal drücken. Entweder wird dann die Hammermechanik näher an die Klaviersaiten heranbewegt oder die gesamte Klaviatur wird seitlich so verschoben, dass nur zwei (von drei) Saiten von den Hämmern getroffen werden. Der angeschlagene Ton erklingt dann leiser.

Das mittlere Pedal kann mehrere Funktionen haben.

  • Bei Flügeln und hochwertigen Klavieren ist das mittlere Pedal ein Sostenuto-Pedal. Das Pedal wird nach dem Anschlag ausgewählter Tasten gedrückt und lässt nur diese angeschlagenen Töne weiter erklingen, während alle anderen danach angeschlagenen Töne normal gedämpft werden. Das gedrückte Pedal hält diese angeschlagenen Tasten am Tastenboden.
  • Bei den meisten Klavieren wird beim Treten des mittleren Pedals ein Filztuch zwischen Hammer und Saite geschoben, wodurch der Anschlag der Saite stark gedämpft wird (Moderatorpedal).

Zuletzt aktualisiert am 29.12.2023 von Robert Fies.

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